Martha Liebermann war eine deutsche Malerin, die am 12. September 1869 in Kattowitz, Schlesien (heute Polen), geboren wurde und am 30. Dezember 1943 in Berlin gestorben ist. Sie gilt als eine der führenden deutschen Impressionistinnen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Liebermann studierte zunächst Gesang und Klavier an der Berliner Hochschule für Musik, bevor sie sich der Malerei zuwandte. Sie wurde vor allem durch ihre Landschaftsbilder, aber auch durch Porträts und Stillleben bekannt. Ihre Werke zeichnen sich durch eine lebendige Farbpalette, lockere Pinselstriche und eine impressionistische Darstellungsweise aus.
Martha Liebermann war die Ehefrau des deutschen Malers Max Liebermann, der ebenfalls eine wichtige Figur des deutschen Impressionismus war. Sie war eine aktive Unterstützerin seines Werkes und eine wichtige Inspirationsquelle für ihn.
Liebermann war Mitglied des Künstlervereins "Berliner Secession" und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen in Berlin sowie in anderen deutschen und europäischen Städten. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen für ihre Kunst, darunter eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900.
Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1935 zog sich Liebermann aus der Öffentlichkeit zurück, setzte jedoch ihre künstlerische Tätigkeit fort. Ein Großteil ihrer Werke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Heute sind ihre verbliebenen Werke in verschiedenen deutschen Museen und Sammlungen zu sehen, darunter die Villa Liebermann am Wannsee in Berlin, die dem Werk von Max und Martha Liebermann gewidmet ist.
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